Krebsvorsorge


Vorsorge-ein paar Worte im Vorfeld:
Nicht selten erleben wir in der Praxis eine massive Verunsicherung der Patienten in Bezug auf die Vorsorge.

Diese resultiert oft aus widersprüchlichen Meldungen in den Medien.

Einerseits wird Angst geschürt durch eine namentliche Nennung von Prominenten die an urologischen Krebserkrankungen leiden bzw. gestorben sind , auf der anderen Seite werden Patienten dargestellt die übertherapiert worden sind.

Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte. Beides gibt es und es gilt auch in der Vorsorge von Seiten des Arztes Augenmaß zu bewahren. Die Schwierigkeit in der Vorsorge besteht, dass es keine allgemein gültigen Untersuchungsmethode gibt die alle Krebserkrankungen ausschließen kann. Deshalb braucht man für die am meisten betroffenen Organe unterschiedliche Untersuchungsmethoden. Deshalb ist auch eine erweiterte Vorsorge sinnvoll, denn es ist z. Bsp. ohne eine Ultraschalluntersuchung nicht möglich einen Nierentumor zu diagnostizieren.

Vorsorge:
Die gesetzlichen Krankenkassen bietet jedem Mann ab dem 45 Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung an.

Diese beinhaltet weder Urin-, Blut- noch Ultraschalluntersuchungen.

Hier besteht für gesetzlich Versicherte eine erhebliche Versorgungslücke.

Wir als deutsche Urologen halten nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand eine erweiterte Vorsorgediagnostik für erforderlich, um eine bessere, zeitgemäße Medizin gewährleisten zu können.

Erweitertes Vorsorgeangebot:
In der Zwischenzeit sind mehrere diagnostische Möglichkeiten entwickelt worden, die nachweislich in vielen Fällen eine sichere und schnellere Diagnose von Krebserkrankungen gerade auch im Anfangsstadium ermöglichen.
Aus fachlicher-urologischer Sicht können diese Zusatzuntersuchungen zur Verbesserung der Früherkennungsrate von urologischen Krebserkrankungen sinnvoll sein. Denn viele dieser Erkrankungen verlaufen oft lange Zeit ohne Beschwerden. Weil abgesehen von der Tastuntersuchung der Prostata- diese zusätzlichen Untersuchungen aber nicht zum Leistungsinhalt der gesetzlichen Früherkennungsuntersuchung gehört, müssen wir sie Ihnen als individuelle Gesundheitsleistungen (Igel) nach der Gebührenordnung für Ärzte in Rechnung stellen.

Wir bieten Ihnen folgende medizinisch sinnvolle urologische Vorsorgemöglichkeiten (IGEL - individuelle Gesundheitsleistungen) an:

- Bestimmung des PSA Wertes im Blut

- Urinuntersuchung (chemisch und mikroskopisch)
  sowie auf Blasenkrebs

- Ultraschalluntersuchung des gesamten Harntraktes